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Preis: 3,99€
Seitenanzahl: 290
Erscheinungsdatum: 05. März 2018 als eBook
Verlag: Forever (Ullstein)
Beschreibung:
Eigentlich liebt Mia ihren Freund Jonas. Nach einem Jahr ist das
Bauchkribbeln zwar weg, aber das ist doch ganz normal, oder? Mia ist
sich sicher, das kriegen sie wieder hin. Wenn nur die Neue nicht wäre,
Luca, und ihre strahlend grünen Augen. Als Luca auf einer Party ein
Mädchen küsst und dadurch die halbe Schule gegen sich aufbringt, muss
Mia eine Entscheidung treffen: Soll alles so bleiben, wie es ist? Oder
soll sie endlich zu ihrer Meinung stehen – und zu ihren Gefühlen...
Meine Meinung:
Dieser Roman ist für
mich persönlich bereits der zweite, den ich von der Autorin Nina
Schiffer lesen durfte. Daher wusste ich in etwa bereits, was auf mich
zukommt und war andererseits beeindruckt von der positiven
Entwicklung der Schreibtechniken.
Zunächst kann ich
anmerken, dass mir die Themensetzung des Romans sehr gut gefallen
hat. Neben „Den Mund voll ungesagter Dinge“ habe ich noch nie ein
Buch aus der Sicht einer Person gelesen, die nicht heterosexuell war.
Immerhin nimmt der Anteil der Europäer, die sich nicht als
heterosexuell sehen, meines Wissens nach ungefähr zehn Prozent ein.
Daher finde ich es gut, dass diese zehn Prozent auch endlich mal in
der Literatur verewigt werden, um darauf aufmerksam zu machen, dass
es sich hierbei um ganz normale Menschen handelt, obwohl das
eigentlich heutzutage schon längst klar sein sollte. Vielleicht
schafft es „Nur du und ich und über uns die Sterne“ bei einigen
Lesern (so wie bei mir auf jeden Fall), dass diese sich Gedanken über
ihre Vorurteile, dummen Kommentare oder Reaktionen machen. Der Roman
regt – kurz gesagt – zum Nachdenken über gesellschaftliche
Normen und sich selbst an.
Der Einstieg in die
Geschichte wird dem Leser sehr leicht gemacht. Wie dem Klappentext
bereits entnommen werden kann, tastet die Autorin sich langsam an Mia
heran, zeigt sie erst in ihrem gewohnten Umfeld, bevor Luca dieses
auf den Kopf stellt. Meiner Meinung nach war es dadurch sehr
nachvollziehbar, wie sich die Gefühle, Gedanken und Handlungen von
Mia, der Protagonistin, langsam geändert haben.
An mancher Stelle
schreitet die Geschichte für meinen Geschmack trotzdem noch etwas zu
schnell voran, wie beispielsweise als Luca und Mia sich kennenlernen.
Die Liebe, die hier im Roman beschrieben wird, ist ganz klar die
manchmal etwas unrealistische „Liebe auf den ersten Blick“, so
rasant entwickelt Mia ihre Gefühle. Beim Lesen der Geschichte sollte
man daher im Hinterkopf behalten, dass es sich eben um eine
jugendliche, frische, leichte und vielleicht erste richtige Liebe
(abgesehen von Jonas) handelt und daher so schnell aufkeimt. Ob sich
die Gefühle auch langfristig halten werden, steht hier definitiv
nicht im Fokus.
Der Schreibstil von
„Nur du und ich und über uns die Sterne“ lässt sich wie gewohnt
sehr leicht und locker durch die Jugendlichkeit der Wortwahl
herunterlesen. Für den Leser ist die Geschichte prinzipiell immer
verständlich und der Lesefluss gerät nirgends ins Stocken. Alles in
allem handelt es sich auch in diesem Buch der Autorin um einen sehr
beschreibenden Schreibstil mit sehr vielen inneren Monologen, welche
durch die dazwischengequetschten Weisheiten fürs Leben oftmals etwas
überlegt wirken. Es ist klar, dass die Autorin hier den nötigen
Tiefgang ihrer Geschichte vermitteln will und dem Leser so viele
kleine sowie große Lebensweisheiten mitgegeben werden. An und für
sich ist daran nichts falsch, im Gegenteil, aber dies kann schnell
etwas übertrieben und aufgesetzt wirken. Mein Fall ist dieser
überaus beschreibende Schreibstil nicht immer, obwohl ich eine klare
Verbesserung von ihrem ersten Roman zu diesem hier erkennen kann.
In Bezug auf die
Charaktere kann ich nur sagen, dass ich mich in Gegenwart von Luca
und Mia pudelwohl fühlen würde. Sowohl in der eher
zurückhaltenderen Mia, als auch in der wilden Löwin Luca konnte ich
mich zu jeden Zeitpunkt wiederfinden und mich mit ihnen
identifizieren. Vielleicht liegt es am selben Alter der
Hauptpersonen, vielleicht aber auch an der großartigen
Vielschichtigkeit, besonders bei Luca – ich wünschte, diese
Protagonisten würden existieren und wären meine Freundinnen.
Aufgefallen ist mir
hinsichtlich der Höhe- und Tiefpunkte der Geschichte, dass diese
etwas zu kurz kommen bzw. nicht ganz ersichtlich werden. Ich hätte
mir einen größeren Gegensatz zwischen der ersten Verliebtheit und
den daraus folgenden Problemen gewünscht. So richtig gekrieselt hat
es bei Luca und Mia nicht.
Zusammengefasst
handelt es sich bei „Nur du und ich und über uns die Sterne“ um
eine zarte, jugendliche Liebesgeschichte. Obwohl ich ein paar kleine
Kritikpunkte aufgezeigt habe, bietet der Roman das Gefühlschaos, das
man bei einem Liebesroman haben möchte. Besonders der Aspekt der
gleichgeschlechtlichen Liebe hebt das Buch abschließend von anderen
0815-Geschichten ab.
4 von 5 Sternen
★★★★
Und → hier ← bekommt ihr es.
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Vielen
Dank an die Autorin Nina Schiffer bzw. den Forever-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! ♥
Somit zählt diese Buchbesprechung offiziell als Werbung. Ich betone aber, dass niemand meine Meinung erkauft.
Wenn ihr noch weitere Rezensionen zu diesem Buch lesen möchtet, dann schaut doch z.B. → hier ← bei Kitsunebooks vorbei!
Somit zählt diese Buchbesprechung offiziell als Werbung. Ich betone aber, dass niemand meine Meinung erkauft.
Wenn ihr noch weitere Rezensionen zu diesem Buch lesen möchtet, dann schaut doch z.B. → hier ← bei Kitsunebooks vorbei!
Habt ihr eigentlich schon mal ein Buch über ein Pärchen gelesen, das nicht heterosexuell war? Wenn ja, welches? Her mit den Empfehlungen!
Eure Claudia
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